Der Perlenmarkt ist komplex. Der Entstehungsprozess einer Perle dauert bis zu fünf Jahre – eine flexible, zeitnahe Anpassung an aktuelle Nachfragezahlen und Trends ist damit fast unmöglich. Dies schlägt sich auch in der Preisgestaltung der Preziosen nieder.

Ein kleiner Überblick:
SÜDSEE (ATLAS)
Nach der Wirtschaftskrise 2008 und der damit verbundenen Drosselung der Produktion stieg der Preis für edle Südsee-Zuchtperlen seit 2011 wieder kontinuierlich an. Bedingt wurde dies durch geringere Erntemengen und steigende Beliebtheit der Meeresjuwelen. Heute haben sich die Preise hochwer- tiger Südsee-Zuchtperlen auf einem hohen Niveau eingependelt. Besonders Top-Qualitäten sind nur noch über langjährige Beziehungen zu bekommen.
FIJI (J. HUNTER)
Dank der Zusammenarbeit mit J. Hunter Pearls Fiji verfügt Gellner exklusiv über das Angebot der erstklassigen Fiji-Zuchtperlen, die durch ihre Farbenpracht begeistern. Bisher garantierte die enge Partnerschaft, dass die Preise dieser äußerst seltenen Perlen stabil blieben. Seit dem verheerenden Tropensturm "Winston" jedoch, der im Februar diesen Jahres auf Fiji wütete, können derzeit keine Aussagen über die zukünftige Entwicklung gemacht werden, da die Lage vor Ort noch nicht geklärt ist.
TAHITI (ROBERT WAN)
In den letzten drei Jahren veränderten sich die Preise der Tahiti-Zuchtperlen kaum. Kommerzielle Qualitäten haben sich auf einem niedrigen Preisniveau eingependelt, wohingegen gute Qualitäten, speziell bei Größen über 12 Millimetern, sehr selten und entsprechend teurer geworden sind. Multi-Color steht momentan ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Intensive Farbnuancen sind jedoch rar und sehr schwer zu bekommen. Denn Perlen sind echte Naturprodukte – nicht planbar und immer einzigartig.