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Qualitätskriterien für Zuchtperlen: 2. Oberfläche

Der erste Teil unserer Blog-Reihe „Qualitätskriterien“ beschäftigte sich mit den zarten Nuancen des Lüsters, der den Zuchtperlen ihren unwiderstehlichen Glanz verleiht.

In Teil 2 dreht sich alles um die Beschaffenheit der schimmernden Oberfläche. Denn deren Reinheit und Struktur stellt einen wesentlichen Faktor in der Beurteilung einer Zuchtperle dar. Je makelloser die Oberfläche, desto höher ist die Qualität.

(Von links nach rechts: Spotlevel 1, 2, 5, 3, 4)

Kleinere Unebenheiten, Vernarbungen und Vertiefungen der Oberfläche bezeichnet man als Spots. Diese kommen fast immer vor, denn sie sind Zeichen der natürlichen Entstehung der Zuchtperlen. Das sogenannte „Spot-Level“ drückt aus, wie rein die Oberfläche ist. Bei der Beurteilung werden die Meeresschätze einem von 5 Leveln zugeordnet.

1 = mind. 80 % der Oberfläche ist rein (d. h. ohne jegliche Vernarbungen oder Einschlüsse), Rest nur sehr kleine Spots

2 = mind. 60 % der Oberfläche ist rein, Rest nur sehr kleine Spots

3 = die Oberfläche hat wenige Fehler, d.h. leichte, schwache Spots (nicht tief) sind auf der Oberfläche verteilt

4 = die Oberfläche hat viele Fehler, d.h. tiefere und sichtbarere Spots sind auf der Oberfläche verteilt

5 = die Oberfläche hat viele Fehler, oftmals sehr tiefe Einschlüsse, sogenannte „hammer-marks“

Da Zuchtperlen Produkte der Natur sind, hat der Züchter keinen direkten Einfluss darauf, wie rein die Oberfläche seiner Zuchtperlen bei der Ernte sein wird. Eine Zuchtperle mit dem Spot-Level 1 ist also eine seltene Schönheit und kann sechsmal so teuer sein wie eine vergleichbare Zuchtperle mit dem Spot-Level 5.

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